Mittwoch, 6. Februar 2013

Die letzten Arbeitstage!


Guten Tag auch,
wir haben nach wunderschönen, entspannten, und feierreichen 10 Tagen die schöne Wohnung von Sophia und Clara, wo wir genächtigt haben (vielen Dank nochmal :*), verlassen und somit auch Sydney.
Nun reisen wir mit dem Bus von Sydney nach Cairns die Ostküste entlang. Zunächst haben wir jedoch auf Farmen gegen Kost und Logis gearbeitet.

Die erste Farm, auf der wir 9 Tage blieben, war in Karangi, in der Nähe von Coffs Harbour. Die erste Familie die wir besuchten, bestand aus einem deutschen Vater, seiner australischen Frau und ihrer 9 jährigen Tochter und einem unglaublich lieben Hund! . Der Aufenthalt war ein sehr schöner, da es keine richtige Farm war, sondern mehr ein großes Gründstück mit Gemüsegarten, ein paar Hühnern und 2 Pferden. Das Haus war sehr modern und wir hatten nach 10 Tagen auf dem Boden schlafen bei Sophia und Clara endlich wieder ein bequemes Bett mit etwa 15 Kissen. :D

Da die Besitzer vor einem 6 monatigen Trip nach Western Australia und Sydney standen und in der Zeit das Haus vermietet haben, gab es sehr viel zu tun. Wir haben unter anderem geholfen den Gemüsegarten auf Vordermann zu bringen, das Haus sauber zu machen oder Bäume zu pflanzen.

In der Zeit ging hier eine kleine Hitzewelle rum. Wir hatten bis zu 46 Grad und sind deshalb auch quasi täglich zu einem kleinen Fluss in der Nähe des Hauses gefahren, wo man sich sehr gut abkühlen könnte.
Man konnte sich mit Seilen ins Wasser schwingen oder von 5-10 Meter hohen Ästen ins Wasser springen!
Das gute Wetter hatte auch einen sehr beeindruckenden Sternenhimmel zu Folge, den man hin und wieder nachts bestaunen konnte.
Ein weiterer sehr entscheidener Vorteil, neben dem Geld sparen und das Leben mit einer australischen Familie, ist das man sehr leckeres Essen bekommt. Wir ihr wisst ist mir Essen sehr wichtig, deshalb hab ich es sehr genossen auf den Farmen bekocht zu werden. Habe mich jedoch zurück gehalten, um wieder ein bisschen ab zu nehmen, damit ihr mich auch wieder erkennt. :D
Nach 10 Tagen hat die Familie dann auf ihren Trip nach WA gestartet und wir mussten die Farm wechseln. Glücklicherweise hatten die Eltern Freunde die auch eine Farm betreiben.

Dies war eine komplett australische Familie mit 3 Kindern. Da die Kinder zu der Zeit Schulferien hatten, waren sie immer zu Hause. Hier blieben wir weitere 2 Wochen. Die letzten paar Tage mehr oder weniger gezwungener Maßen, wegen den Fluten hier in Australien.

Der Aufenthalt war auch sehr schön. Diesmal stand aber richtige Farmarbeit an. Die Arbeit war sehr abwechslungsreich, von umgekippten Bäumen zersägen bis zu Unkraut zupfen und Rasen mähen.
Des Öfteren sind wir auch wieder zu einem kleinen Fluss gefahren, um uns ein wenig ab zu kühlen.

Nach 1 Woche wurden dann die Fluten im Wetterbericht angekündigt. Es hat die folgenden zwei Tage einfach komplett 50 Stunden durch geregnet. Und das war nicht bloß Nieselregen! Wir haben jedoch nicht soviel von den Fluten mit bekommen, da die Farm auf einem Hügel liegt. Nach dem Regen folgte dann ein Sturm, der uns die Elektrizität für 2 Tage nahm! Voll ausgestattet mit einem Generator wurde jedoch auch dieses Hindernis überwunden.

Somit haben wir in den letzten Wochen die ganzen Ausmaße des australischen Wetters von Hitzewellen bis zu 46 Grad bis zu Überflutungen, genießen können.
Coffs Harbour ist eher ein langweiliges Städtchen, hat jedoch auch seine schönen Seiten.


Nach 2 gecancelten Bussen haben wir dann endlich Coffs Harbour verlassen und sind nach Byron Bay aufgebrochen.
Somit hat für uns das Arbeiten endlich ein Ende und die Reisezeit hat mal wieder begonnen! Entspannte Tage am Strand mit anschließenden Feiern sind da keine Seltenheit. :)

Byron Bay ist ein sehr schönes kleines Örtchen mit einem wunderschönen Strand.
In Byron Bay kann man zum östlichsten Punkt vom australischen Festland laufen und sehr gut entspannen.

Die tun wir im Moment auch.
Haben jedoch auch schon unseren Sailingtrip über 2 Tage auf den Whitesundays gebucht und schauen vorwärts an meinen Geburtstag ordentlich zu eskalieren und die Zeit an der Ostküste zu genießen!


Nun stehen die nächsten 5 Wochen bei 30-35 Grad entspannen, feiern und sich von wunderschönen Orte überwältigen lassen an!


Montag, 7. Januar 2013

Ich glaub es geht schon wieder los!

Hallööle,

mal wieder ist viel passiert in der letzten Zeit!
So wie schon im letzte Eintrag erwähnt. Unsere Pläne ändern sich hin und wieder. :D
Auf der Orangenfarm blieben wir überraschender Weise doch nicht bis Silvester, weil uns nach 1.5 Wochen gesagt wurde, dass der Farmer beschlossen hat nur noch 1 Wochen picken zu lassen.

Daher beschlossen Jonas und ich unser tolles Auto unserem Kumpel Adrian abzukaufen, um über Adelaide, die Great Ocean Road nach Melbourne und dann weiter nach Sydney zu fahren, um dort mit einigen Delmenhorster Silvester zu feiern.
Trotz der Probleme, die wir mit dem Auto hatten, überzeugte der Gedanke in Nationalparks zu campen, nicht immer in Hostels leben zu muessen und einfach alles hinten ins Auto zu schmeißen. Somit kauften wir das Auto.
Es war mal wieder ein sehr aufregender Roadtrip, wie auch schon von Perth nach Adelaide.

Nach 2 Tagen in Adelaide machten wir uns auf den Weg nach Melbourne über die Great Ocean Road. Am ersten Abend verpeilten wir natürlich uns frühzeitig um einen Campingplatz zu kümmern und mussten uns ein verlassenes Plätzchen suchen um wild zu campen.
Auf dem Weg zur Great Ocean Road machten wir noch ein paar Stopps. Unter anderem an einem wunderschönen Strand an dem wir unseren alten Freund “Sonnenbrand” aufgabelten und mit nach Melbourne nahmen. :)
Die wirkliche Great Ocean Road ist zwar nur 300 km lang, jedoch sind diese 300 km einfach nur wunderschön. Nachdem wir die Sehenswürdigkeiten wie die 12 Apostel etc. abgeklappert hatten, suchten wir uns einen Campingplatz. Dieser war in der Nähe eines Strandes gelegen (hieß es).
Abends überlegten wir uns dann diesen Strand einmal zu besuchen. Nach ca 45 Minuten durch Büsche und Sanddünen sahen wir zwar das Meer, der Strand war jedoch noch ein paar Kilometer weg. Da es schon recht spät war, beschlossen wir einfach den Blick zu genießen und dort ein wenig zu entspannen.
 
 Als es anfing zu dämmern, machten wir uns langsam auf den Rückweg. Es wurde jedoch sehr viel schneller dunkel als wir dachten und der Weg, den wir gegangen sind war kein Offizieller! 10 Minuten spaeter war es stockduster und der kleine Jonas und der kleine Simon irrten irgendwo im Outback von Australien durch Büsche, rannten über Sanddünen und verzweifelten weil sie nichts mehr sahen. Glücklicherweise kamen wir nach einiger Zeit zu einem Zaun, welcher eine Pferdeweide begrenzte. Wir erinnerten uns, dass so eine Pferdeweide an den Campingplatz angrenzte und sahen nach ein paar Meter weiter, Lichter. Somit liefen wir über diese Weide als im Gebüsch plötzlich etwas angefangen zu knurren. Da es komplett dunkel war, sahen wir natürlich nichts mehr und gingen ganz schnell vorbei. Als wir vorbei waren, bemerkten wir dass es nur ein niedlicher kleiner Koala war.
Im nachhinein war es sehr lustig wie wir verzweifelt im Dunkeln durch die Wälder von Australien irrten.

Am nächsten Tag erreichten wir nun Melbourne und verbrachten dort unsere Weihnachtstage. Melbourne ist eine wunderschöne Stadt. Unserer Meinung nach, nach Perth die zweit schönste Großstadt bisher! Da wir aber Silvester in Sydney verbringen wollten, verliesen wir Melbourne nach 3 Tagen schon wieder.

Nach 15 Minuten Fahrt aus Melbourne raus, qualmte plötzlich die Motorhaube. Mit unseren geschulten Blicken sahen wir sofort, dass da etwas mit dem Kühler nicht stimmt! Da es der 26.12 war, hatte natürlich kein Mechaniker auf und wir mussten einen mobilen Mechaniker anrufen. Dieser bestätigte uns dann, dass der Kühler im Eimer war. Da wir im Prinzip keine andere Wahl hatten, ließen wir uns einen neuen Kühler einbauen und machten uns mit 3 Stunden Verspätung dann weiter zum Strand und raus aus Melbourne. Auf dem weiteren Weg nach Sydney, besuchten wir noch den Nationalpark Wilsons Prom.


 Solch eine schöne Natur hatte ich vorher in meinem Leben noch nie gesehen! Das Meerwasser war klarer, als aus dem Wasserhahn und einfach alles war wunderschön. :)
Die nächsten zwei Nächte schliefen wir auf kostenlosen Campingplätzen, die man jedoch erst nach gefühlten 10 Kilometern über eine Straße erreichen konnte, die sagen wir so, unserm Auto nicht wirklich gut tat.
Dort sahen wir dann unter anderem Kängurus am Strand und machten ein schoenes Lagerfeuer. 





Unser Auto musste zwar auch einige Strapatzen auf sich nehmen, jedoch erwarteten wir nicht, dass die Stoßdämpfer quasi nicht mehr vorhanden waren. Bei jeder kleinen Bodenwelle, wippten wir gefühlte 500 Meter weiter. Schlussendlich kamen wir doch am 30.12 in Sydney bei unseren Delmenhorster Freunden Sophia und Clara in ihrer Wohnung an. :)

Ein Tag später war es dann soweit und Silvester stand auf dem Programm. Wir machten uns gegen 17 Uhr auf dem Weg zu einem Park. Dort trafen wir uns mit noch weiteren Delmenhorstern. Die Meike und Svea waren nämlich auch am Start. In dem Park hatten wir einen frontalen Blick auf die Harbour Bridge. Jedoch von der falschen Seite und aus einigen Kilometern Entfernung. Das Positive war jedoch, dass wir in dem Park trinken durften, was sonst fast überall verboten war.
Silvester bei 30 Grad im Park zu verbringen ist auf jeden Fall ein Erlebnis, das sich durchaus lohnt. Die beiden Feuerwerke, erst um 9 Uhr und dann um 12 Uhr haben einen dann komplett aus den Latschen gehauen.


Seitdem wir das Auto dann an einen Schrotthändler verkauft haben, weil wir es einfach nur noch los werden wollten, entspannen wir in Sydney am Strand, auf der Dachterrasse und feiern unser Leben ein wenig! 
In den nächsten Tagen werden wir dann auf eine WWOOFing-Farm gehen und dann die Ostküste und hoffentlich noch Tasmanien zu bereisen, nachdem es dann zurück ins kalte Deutschland geht!!

Viele Grüße aus Sydney :)


Samstag, 8. Dezember 2012

Perth - Roadtrip - Orangenfarm!

So ich dachte ich melde mich auch mal wieder hier!
Seit dem letzten Eintrag ist viel passiert. Der Plan die Westküste mit dem reparierten Auto runter zu fahren hat leider nicht so hin gehauen. Es hätte zu lange gedauert das Auto zu reparieren. Aber dass wir unsere Pläne hin und wieder komplett um schmeißen ist nicht unüblich bei uns. :D
Deshalb sind wir einfach nach einer unglaublichen Abschiedsnacht in Darwin, nach Perth geflogen. 

Eigentlich sind wir nach Perth geflogen, weil wir gehört haben dass es total leicht ist dort einen Job zu finden. In Perth angekommen, haben wir uns dann auch direkt auf Jobsuche begeben. Jedoch merkten wir, dass es garnicht so einfach ist an einen Job zu kommen, da für so gut wie alle Jobs Experience braucht. 
Hier in Australien ist es deshalb üblich sein Lebenslauf ein bisschen zu fälschen und Sachen anzugeben die nicht stimmen. Das Problem war nur, dass wir nach spätestens 2 Stunden pro Tag keine Motivation mehr hatten weiter zu suchen und uns irgendwo in Perth in Park gechillt haben. 

Perth ist eine sehr schöne und sympathische Großstadt. Der Fluss, der durch Perth fließt, der “Berg”, von dem man auf die ganze Stadt runter schauen kann, die viele Grünflächen und natürlich die Strände, die am Rand der Stadt liegen, machen die Stadt sehr attraktiv. 


Was mir persönlich am besten gefällt, sind die Tausende Sportler jeden Tag auf der Straße! Es gibt sogar eine extra für Sportler angelegte Treppe (242 Stufen), die auf den Berg führt, die jeden Tag mehrere 100 Sportler hoch und runter laufen.


Ein weiteres Highlight in Perth war, dass wir im Hostel einen Starkoch kennen lernten. 
Es waren zwar nur Nudeln mit eine Sourcreme Soße, angebrateten Bacon und Gemüse und als Nachtisch caramalisierte Mango aber es war wahrscheinlich das reichhaltigste und beste Essen, was ich in Australien gegessen habe und essen werde. :D 
Alles in allem hatten wir eine sehr kurze aber schöne Zeit in Perth.

Denn nach 2 stündiger Jobsuche jeden Tag, bekamen wir nach einigen Tagen eine Zusage auf einer Orangenfarm in Renmark, 280 Kilometer von Adelaide entfernt. Das Problem war wir mussten in 4 Tagen 3000 Km fahren und wir hatten noch kein Auto. Nach dem Motto “no risk, no fun” kauften wir uns innerhalb von 2 Stunden ein "Mitsubishi Magna" ohne es durch zu checken und machten uns am nächsten Morgen auf den Weg nach Adelaide. 
Nico, den Koch den wir kennen gelernt hatten, nahmen wir mit nach Adelaide. Somit machten wir 4 uns auf die lange Reise nach Adelaide!

Nach unglaublichen 15 Kilometern hatten wir die erste Panne. :D Wir hatten ja nur noch 2985 Kilometer vor uns und 2.5 Tage. 
Wir standen an einer Tanke im Regen, weil wir einen Platten hatten. Nachdem wir heraus gefunden hatten, dass wir einen Ersatzreifen besitzen, wechselten wir den Reifen. Nach weiteren 300 Kilometern, hielten wir an einer Tankstelle und das Auto ging nicht mehr an. 
Schlussendlich ging es dann aber trotzdem immer nach 5-10 Minuten warten an. Ist halt das beste Auto der Welt! :D
Sehr motivierend war, wenn das Navi einem sagt “Nach 950 Kilometern links abbiegen!”

Da wir so viel Glück hatten, wurden wir von der Polizei angehalten, weil Nico die Geschwindigkeitsbegrenzung von 110 km/h mit 9 km/h überschritt. 75 Dollar durfte der Nico zahlen. :D 
400 Kilometer vor Adelaide lief der Motor dann heiß und wir mussten halten. Das Kühlwasser tropfte und wir dachten, es hätte ein Leck. Das schöne war, dass es schien die Welt ginge unter, da ein Sturm im Anmarsch war. 
Wir waren 40 Kilometer vor der nächsten Stadt und Jonas und Adrian probierten erfolglos per Anhalter in die nächste Stadt zu kommen, während Nico und ich beim Auto warteten. Als der Motor wieder abgekühlt war, füllten wir Kühlwasser nach und versuchten auf gut Glück langsam in die nächste Stadt zu tuckern. Dort angekommen entschlossen wir uns weiter nach Adelaide zu fahren, weil wir nur noch 350 Kilometer vor uns hatten und sonst der Job weg gewesen wäre. Auch das schaffte unser tolles Auto problemlos. :D 
Zusammengefasst war es ein sehr aufregender Trip durchs Outback. Einige sehr beeindruckende Bilder bekamen wir zu sehen, wie zum Beispiel die längste gerade aus führende Straße (145.6 Kilometer) in Australien, ein sehr schöner Sonnenaufgang oder die kilometerweite komplett platte Landschaft. 
Schlussendlich sind wir in Adelaide um halb 1 nachts angekommen und am nächsten Morgen rechtzeitig auf der Farm gewesen. 

Die Arbeit hier ist ziemlich hart, weil wir die ganze Zeit eine Tasche, die wenn sie mit Orangen gefüllt ist bis zu 40 Kilo schwer ist, tragen müssen und nach Bins bezahlt werden. Also gibt es keine Zeit zu entspannen, wie auf der Mangofarm. 
Gut ist aber, dass wir keine Steuern zahlen müssen und das Geld jeden Freitag in Bar bekommen. 

Gestern am 07.12. gab es hier eine Weihnachtsparade mit Feuerwerk und Besäufnis. Bei mir kommt ein einfach keine Weihnachtsstimmung auf bei 35 Grad, auch wenn Weihnachtslieder gespielt werden. Wird wohl ein merkwürdiges Weihnachtsfest dieses Jahr. :D 

Auf der Farm werde ich wohl bis Silvester bleiben und dann beginnt für mich endlich die Reisezeit! :) Pläne veröffentliche ich lieber nicht, weil sich diese sowieso alle 2 Tage ändern. :D 


 Auf der Farm werde ich wohl bis Silvester bleiben und dann beginnt für mich endlich die Reisezeit! :) Pläne veröffentliche ich lieber nicht, weil sich diese sowieso alle 2 Tage ändern. :D 





Viele Grüße,
Simon 

Freitag, 16. November 2012

Freiheit! - Mango-Farm überlebt :)


Nach 4 ½ Wochen verlassen wir nun endlich die Mango-Farm. Es war eine sehr heiße und teilweise qualvolle aber auch spaßige, schöne Zeit.
Die Mangosaison war jedoch schon nach 3 Wochen zu Ende. Wir hatten uns aber dafür entschieden noch ein wenig länger zu bleiben – dem Geldes wegen. Jonas und ich haben mit 2 anderen Mitstreitern die Aufgabe bekommen einige Mangobäume zu stutzen.
Die Mangobäume, die wir stutzen mussten waren vor 3 Jahren noch Bäume einer anderen Mangosorte. Diese wurden dann jedoch am Stamm abgesägt und die Calipso-Mango wurde auf diesen Stamm gepflanzt. Deshalb hatte die Baumkrone nur sehr dünne, junge Äste.
Die Folge war, dass bei den Stürmen, die nicht gerade selten über die Farm fegten, die jungen Äste abbrechen.
Daher sollten wir die radikal kürzen. Dabei konnten wir natürlich auch den Wut, den wir in den 3 Wochen picken den Bäumen gegenüber abbauen, indem wir einfach alles abgeschnitten haben. :D

In der letzten halben Woche haben wir dann Carambola-Bäume beschnitten. Die Carambola ist eine Sternfrucht und wurde auch auf der Farm angebaut.
Die Bäume wurden unter einem Netz angebaut und gepflückt. Da drunter war so gut wie kein Wind. Deshalb war es noch 5-10 Grad wärmer gefühlt. Was natürlich sehr angenehm war bei 35 Grad im Schatten.

Meiner Meinung war die Arbeit jedoch trotzdem besser als Mangos pflücken.
Nach einigen Party-Eskapaden am letzten Wochenende und am letzten Abend haben wir die Farm dann glücklich verlassen.
Achja und ich habe meine Haare noch komplett abgeschnitten, bevor wir die Farm verlassen hatten. Bilder folgen

Nun dümpeln wir mal wieder Darwin rum. Unser Plan sieht nun folgenermaßen aus. Wir wollen das Auto eines Kumpels reparieren, um dann die wunderschöne Westküste mit kilometerlangen Stränden, Delfinen, Walen, Korallenriffen, unzählige Nationalparks und vieles mehr nach Perth runter zu fahren. In Perth werden wir dann wohl Weihnachten und Silvester verbringen und uns dann auf die Suche für einen gut bezahlten Job zu machen, um das ganze Geld dann wieder für Alkohol, Parties und Freude am Leben aus zu geben. :D
Natürlich werden wir auch Geld zur Seite legen, weil wir noch nach Bali für 2-3 Wochen fliegen wollen und die Ostküste bereisen wollen. :)

Nun hoffen wir erstmal, dass die Reparatur nicht so teuer wird und nicht so lange dauern wird, damit wir bald aus Darwin verschwinden können. Nach ein paar Tagen hier ist diese feuchte Hitze echt unausträglich und wir sind sehr froh hier zu verschwinden!

Hier noch ein Bild mit meiner neuen selbstkreierten Frisur vor dem Ansturm eines Gewitters. :D

Samstag, 3. November 2012

So. Wie angekündigt noch ein paar Bilder aus Darwin und der Farm! 

Es ist unglaublich wie schnell die Sonne hier untergeht. Das konnten wir schon am ersten Tag in Darwin bewundern. Innerhalb von 2 Minuten ist sie komplett verschwunden, aber es war trotzdem schön an zu gucken :) 


Die erste Schlange gesehen!! An einem entspannten Abend auf der Farm, schrie plötzlich eine junge Frau, als sie neben der Küche in einem kleinen Gebüsch eine Schlange sah!! Nachdem wir sie mit einem Stock aus dem Gebüsch geholt haben, wurde ein bisschen mit der Schlange gespielt und sie wurde geärgert! Dabei ist aber niemand zu Schaden gekommen und sie wurde wieder in ein Gebüsch gesetzt!

Es war eine sehr angenehme Begegnung. Ich hoffe es folgen keine schlimmeren Begegnungen :)


Wir haben ein Haustier in unserem Zimmer! :) Von den Viechern laufen unheimlich viele auf der Farm rum. Sie sind verdammt schnell und flink und deshalb ist es sehr die zu fangen -> Schade :(


Hier ein kleiner Eindruck von den 50000 Mangobäumen. Die meisten sind jedoch bereits gepickt! 


Am Wochenende wird natürlich gefeiert und getrunken! Ich weiß es ist traurig, aber hier in Australien kann man sich einfach nicht mehr als Oettinger leisten. Es schmeckt auch nicht wie wirkliches Bier und ich glaube nächstes Mal gönne ich mir wieder vernünftiges Bier! Aber es war ein guter Abend!
Hier trinken einfach alle Backpacker Oettinger, weil das einfachste das günstigste Bier hier ist. Es kostet trotzdem noch um die 40 Dollar pro Kasten :/
Aber es ist echt nicht zu empfehlen! Es ist zwar deutsches Bier, aber trotzdem ist es das schlechteste Bier, was ich je getrunken habe!

Samstag, 27. Oktober 2012

Mango-Farm!

In Darwin angekommen, waren wir erstmal überwältigt von der Hitze hier. 35 Grad und Sonne sind hier keine Seltenheit. Wir haben in unser Hostel eingecheckt und sind erstmal in Pool gesprungen.

Wir beschlossen zum Strand zu gehen. Dieser war jedoch etwa 30 Minuten entfernt. Wir freuten uns schon während des Weges auf eine schöne Erfrischung im Meer. Als wir jedoch ins Wasser gingen, schockte uns das circa 30 Grad warme Wasser. Das Wasser war wohl wärmer als eine warme Dusche in unserem letzten Hostel.
Aber so ist das nun mal in Darwin, wo das ganze Jahr lang um die 35 Grad ist.

Am zweiten Tag in Darwin hatten wir das Bedürfnis mal wieder Alkohol zu trinken.
Nach einer langen Diskussion, welchen Schnaps wir uns denn kaufen, entschieden wir uns dazu mal wieder teuren Marken-Alkohol zu kaufen.
Der Plan war ein paar Gläser zu gucken und danach in einen Club zu gehen.
Bevor dies begann, entschied sich Dennis dazu sich erstmal die haare zu rasieren. Jedoch nur die Seiten. Es sieht sehr gut aus... Nachdem wir dieses hervoragende Werk von Dennis Haaren gesehen haben, beschlossen Jonas und ich auf der Mangofarm uns ebenfalls die Haare zu rasieren, was bereits gescharr, aber dazu später.
Auf dem Weg zum Club begegneten wir ein paar Aborigines, welche auf der Straße ein wenig Musik spielten und Geld sammelten. Später vermissten wir einen Kumpel, der sich mit diesen Aborigines anfreundete, ein Foto mit ihnen machte und wahrscheinlich sehr viel Spaß mit seinen neuen Freunden hatte. :D
Dennis kam uns dann 2 Stunden später entgegen und ging ins Bett. Wir fanden ihn jedoch mit dem Kopf unter seinem Bett, seinen Füßen neben dem Kopf unseres Zimmergenossen, auf dem Boden schlafend wieder. :D Das war auf jeden Fall ein sehr geiles Bild, welches ich aber nicht posten sollte! :D
Es war auf jeden Fall ein sehr spaßiger Abend!

Montag wurden wir abgeholt und fuhren zur Mango-Farm.
Wir waren sehr gespannt auf die Unterkunft, die Arbeit und alles andere. In Goulburn dachten wir, wir sind ein wenig abgeschottet von allem, weil wir nur ein minimales Handysignal hatten, aber als wir auf der Farm ankamen, wusste wir was abgeschottet bedeutet. Hier ist nämlich nichts, außer 50.000 Mangobäume die gepflückt werden müssen. Um Handysignal zu bekommen, muss man 25 Km in Richtung Zivilisation fahren. Wenn man auf die Straße geht, fühlt man sich wie irgendwo im Outback!

Die Arbeit ist jedoch zwar sehr langweilig, aber machbar. Es ist zwar sehr anstrengend bei 35 Grad in langen Klamotten 9 Stunden zu arbeiten, aber ab und zu müssen wir auf die Mangobäume klettern um die Mangos zu pflücken. Dabei spürt man ab und zu eine leichte Windbrise, die sehr angenehm ist.

Nach ein paar Tagen Arbeit bei der Hitze, kamen die Haare dann wirklich ab! Jonas Haare habe ich probiert in Griff zu kriegen, was mir sogar einigermaßen gelungen ist find ich. Ich glaub so kurz waren Jonas Haare das letzte mal in der 5. Klasse oder so. Bei mir siehts ähnlich aus, aber wir sind beide recht zufrieden mit den Haaren, also wird der Friseur hier in Australien ab jetzt immer gespart!

Nach fast zwei Wochen arbeiten auf der Mango-Farm, habe ich eines Abends gewagt eine reife Mango zu essen, weil viele meinten, dass man reife Mangos ruhig essen könne und dass man davon nicht schneller den Mangorash bekommen wird. Der Mangorash ist ein unangenehmer Ausschlag, der stark jucken soll. Er wird durch den Mangosap aus den Mangos verursacht. Die Mango war auch sehr lecker. Es war glaub ich die leckerste und frischeste Mango, die ich je gegessen habe. Jedoch tauchten am nächsten Morgen rote Punkte auf meinen Armen und auf meinem Bauch auf.
Somit ist es soweit und der erste von uns hat Mangorash bekommen. So schlimm scheint es nicht zu sein, da recht viele mit Mangorash weiter arbeiten.
Eigentlich soll es auch verdammt jucken. Dieser unangenehme Juckreiz hat bei mir noch nicht eingesetzt. Aber es kann auch sein, dass ich es einfach nicht merke, weil der Juckreiz der gefühlten 100 Mückenstiche überwiegt.

Wir haben uns trotz der langweiligen Arbeit auf einen weiteren Job hier auf der Mango-Farm nach dem Fruitpicking beworben, um noch mehr Geld zu verdienen und danach dann richtig auf den Putz zu hauen. Die Farm an sich ist nämlich garnicht so schlimm. Abends kann man zusammen pokern, oder gemütlich in einer Runde sitzen. Am Wochenende betrinken sich immer alle, was sehr witzig anzugucken ist. Ich habe mich unüblicher Weise ein bisschen enthalten, damit ich die Zeit danach mehr genießen kann. Es war jedoch trotzdem sehr amüsant!

Bilder füge ich demnächst noch hinzu, die muss ich erst noch machen :D.

Simon

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Ab in den Norden – Darwin!


Zur Zeit sitzen wir im Flugzeug in Richtung Sonne, nach Darwin!

Wir freuen uns auf sonnige 35 Grad und ein Hostel mit Pool.
Die letzten Tage in Sydney und Joadja, der Geisterstadt, in der wir für 3 Tage gearbeitet haben, waren zwar auch sehr schön, aber wir sind glücklich mal einen anderen Teil Australiens zu sehen.

Zu Joadja: Joadja ist eine 130 alte, verlassene Stadt. Hier hatten vor 100 Jahren noch 1200 Minenarbeiter und Ingenieure gelebt. Heute sind nur noch Ruinen übrig geblieben, die die Besitzer der Stadt aufrecht erhalten, was unter Anderem die Aufgabe von uns war.
In Joadja hatten wir sogar Internet, ein warmes Bett in einem isolierten Haus und wir konnten nachmittags Quad fahren!!
Joadja ist in einem Tal gelegen. Man hat jedoch einen fantastischen Ausblick, sobald man die Berge rundum bewältigt hat, was wir teilweise mit dem Quad aber auch zu Fuß gemacht haben.

Wir wollten dort 4 Tage bleiben und danach wieder nach Sydney weil wir ja heute nach Darwin fliegen. Aus den 4 Tagen wurden leider 3, weil die Besitzer nach Sydney mussten und es so gelegen kam uns mit zu nehmen.
Abends kamen um die 40 Kängurus und Wombarts aus ihren Verstecken und hoppelten um unser Haus herum. Einige davon hatten sogar ein kleines Babykänguru in ihrem Beutelchen. :)
Das Hauptgeschäft der Betreiber von Joadja bestehticht in den geführten Touren in Joadja, sondern in einem Hostel in Sydney, in dem wir dann eine Nacht kostenlos schlafen durften, weil wir ja eigentlich eine Nacht länger bleiben wollten.
Somit konnten wir wahrscheinlich das einzige Mal in einem richtigen Luxushostel übernachten. Hier hatten wir auch noch das schönste Zimmer mit zwei Betten, eigenen Badezimmer und eigenem TV.

Man brauch einfach Connections!
Nach dieser durchaus schönen Nacht sind wir dann ins Elephant umgezogen, wo ein Freund auf uns gewartet hat. Hier konnten wir Sydney von “oben” genießen, da das Elephant über eine Dachterrasse verfügt.




Nun ja, jetzt befinden wir uns auf dem Weg aus dem zur Zeit regnerischen Sydney nach Darwin. Hier wollen wir 4 bis 6 Wochen auf einer Mango-Plantage arbeiten, um ein bisschen Geld fürs Reisen zu sparen.
Wir sind gespannt, ob die Arbeit und die Lebenssituation wirklich so schlimm werden, wie sie uns beschrieben wurden, aber wir bleiben weiterhin optimistisch und warten erstmal ab was auf uns zu kommt.
Nach getaner Arbeit, wollen wir schließlich 1-2 Monate nur reisen, das Land genießen und chilln!