Samstag, 27. Oktober 2012

Mango-Farm!

In Darwin angekommen, waren wir erstmal überwältigt von der Hitze hier. 35 Grad und Sonne sind hier keine Seltenheit. Wir haben in unser Hostel eingecheckt und sind erstmal in Pool gesprungen.

Wir beschlossen zum Strand zu gehen. Dieser war jedoch etwa 30 Minuten entfernt. Wir freuten uns schon während des Weges auf eine schöne Erfrischung im Meer. Als wir jedoch ins Wasser gingen, schockte uns das circa 30 Grad warme Wasser. Das Wasser war wohl wärmer als eine warme Dusche in unserem letzten Hostel.
Aber so ist das nun mal in Darwin, wo das ganze Jahr lang um die 35 Grad ist.

Am zweiten Tag in Darwin hatten wir das Bedürfnis mal wieder Alkohol zu trinken.
Nach einer langen Diskussion, welchen Schnaps wir uns denn kaufen, entschieden wir uns dazu mal wieder teuren Marken-Alkohol zu kaufen.
Der Plan war ein paar Gläser zu gucken und danach in einen Club zu gehen.
Bevor dies begann, entschied sich Dennis dazu sich erstmal die haare zu rasieren. Jedoch nur die Seiten. Es sieht sehr gut aus... Nachdem wir dieses hervoragende Werk von Dennis Haaren gesehen haben, beschlossen Jonas und ich auf der Mangofarm uns ebenfalls die Haare zu rasieren, was bereits gescharr, aber dazu später.
Auf dem Weg zum Club begegneten wir ein paar Aborigines, welche auf der Straße ein wenig Musik spielten und Geld sammelten. Später vermissten wir einen Kumpel, der sich mit diesen Aborigines anfreundete, ein Foto mit ihnen machte und wahrscheinlich sehr viel Spaß mit seinen neuen Freunden hatte. :D
Dennis kam uns dann 2 Stunden später entgegen und ging ins Bett. Wir fanden ihn jedoch mit dem Kopf unter seinem Bett, seinen Füßen neben dem Kopf unseres Zimmergenossen, auf dem Boden schlafend wieder. :D Das war auf jeden Fall ein sehr geiles Bild, welches ich aber nicht posten sollte! :D
Es war auf jeden Fall ein sehr spaßiger Abend!

Montag wurden wir abgeholt und fuhren zur Mango-Farm.
Wir waren sehr gespannt auf die Unterkunft, die Arbeit und alles andere. In Goulburn dachten wir, wir sind ein wenig abgeschottet von allem, weil wir nur ein minimales Handysignal hatten, aber als wir auf der Farm ankamen, wusste wir was abgeschottet bedeutet. Hier ist nämlich nichts, außer 50.000 Mangobäume die gepflückt werden müssen. Um Handysignal zu bekommen, muss man 25 Km in Richtung Zivilisation fahren. Wenn man auf die Straße geht, fühlt man sich wie irgendwo im Outback!

Die Arbeit ist jedoch zwar sehr langweilig, aber machbar. Es ist zwar sehr anstrengend bei 35 Grad in langen Klamotten 9 Stunden zu arbeiten, aber ab und zu müssen wir auf die Mangobäume klettern um die Mangos zu pflücken. Dabei spürt man ab und zu eine leichte Windbrise, die sehr angenehm ist.

Nach ein paar Tagen Arbeit bei der Hitze, kamen die Haare dann wirklich ab! Jonas Haare habe ich probiert in Griff zu kriegen, was mir sogar einigermaßen gelungen ist find ich. Ich glaub so kurz waren Jonas Haare das letzte mal in der 5. Klasse oder so. Bei mir siehts ähnlich aus, aber wir sind beide recht zufrieden mit den Haaren, also wird der Friseur hier in Australien ab jetzt immer gespart!

Nach fast zwei Wochen arbeiten auf der Mango-Farm, habe ich eines Abends gewagt eine reife Mango zu essen, weil viele meinten, dass man reife Mangos ruhig essen könne und dass man davon nicht schneller den Mangorash bekommen wird. Der Mangorash ist ein unangenehmer Ausschlag, der stark jucken soll. Er wird durch den Mangosap aus den Mangos verursacht. Die Mango war auch sehr lecker. Es war glaub ich die leckerste und frischeste Mango, die ich je gegessen habe. Jedoch tauchten am nächsten Morgen rote Punkte auf meinen Armen und auf meinem Bauch auf.
Somit ist es soweit und der erste von uns hat Mangorash bekommen. So schlimm scheint es nicht zu sein, da recht viele mit Mangorash weiter arbeiten.
Eigentlich soll es auch verdammt jucken. Dieser unangenehme Juckreiz hat bei mir noch nicht eingesetzt. Aber es kann auch sein, dass ich es einfach nicht merke, weil der Juckreiz der gefühlten 100 Mückenstiche überwiegt.

Wir haben uns trotz der langweiligen Arbeit auf einen weiteren Job hier auf der Mango-Farm nach dem Fruitpicking beworben, um noch mehr Geld zu verdienen und danach dann richtig auf den Putz zu hauen. Die Farm an sich ist nämlich garnicht so schlimm. Abends kann man zusammen pokern, oder gemütlich in einer Runde sitzen. Am Wochenende betrinken sich immer alle, was sehr witzig anzugucken ist. Ich habe mich unüblicher Weise ein bisschen enthalten, damit ich die Zeit danach mehr genießen kann. Es war jedoch trotzdem sehr amüsant!

Bilder füge ich demnächst noch hinzu, die muss ich erst noch machen :D.

Simon

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