In Darwin angekommen, waren wir erstmal
überwältigt von der Hitze hier. 35 Grad und Sonne sind hier keine
Seltenheit. Wir haben in unser Hostel eingecheckt und sind erstmal in
Pool gesprungen.
Wir beschlossen zum Strand zu gehen.
Dieser war jedoch etwa 30 Minuten entfernt. Wir freuten uns schon
während des Weges auf eine schöne Erfrischung im Meer. Als wir
jedoch ins Wasser gingen, schockte uns das circa 30 Grad warme
Wasser. Das Wasser war wohl wärmer als eine warme Dusche in unserem
letzten Hostel.
Aber so ist das nun mal in Darwin, wo
das ganze Jahr lang um die 35 Grad ist.
Am zweiten Tag in Darwin hatten wir das
Bedürfnis mal wieder Alkohol zu trinken.
Nach einer langen Diskussion, welchen
Schnaps wir uns denn kaufen, entschieden wir uns dazu mal wieder
teuren Marken-Alkohol zu kaufen.
Der Plan war ein paar Gläser zu gucken
und danach in einen Club zu gehen.
Bevor dies begann, entschied sich
Dennis dazu sich erstmal die haare zu rasieren. Jedoch nur die
Seiten. Es sieht sehr gut aus... Nachdem wir dieses hervoragende Werk
von Dennis Haaren gesehen haben, beschlossen Jonas und ich auf der
Mangofarm uns ebenfalls die Haare zu rasieren, was bereits gescharr,
aber dazu später.
Auf dem Weg zum Club begegneten wir ein
paar Aborigines, welche auf der Straße ein wenig Musik spielten und
Geld sammelten. Später vermissten wir einen Kumpel, der sich mit
diesen Aborigines anfreundete, ein Foto mit ihnen machte und
wahrscheinlich sehr viel Spaß mit seinen neuen Freunden hatte. :D
Dennis kam uns dann 2 Stunden später
entgegen und ging ins Bett. Wir fanden ihn jedoch mit dem Kopf unter
seinem Bett, seinen Füßen neben dem Kopf unseres Zimmergenossen,
auf dem Boden schlafend wieder. :D Das war auf jeden Fall ein sehr
geiles Bild, welches ich aber nicht posten sollte! :D
Es war auf jeden Fall ein sehr spaßiger
Abend!
Montag wurden wir abgeholt und fuhren
zur Mango-Farm.
Wir waren sehr gespannt auf die
Unterkunft, die Arbeit und alles andere. In Goulburn dachten wir, wir
sind ein wenig abgeschottet von allem, weil wir nur ein minimales
Handysignal hatten, aber als wir auf der Farm ankamen, wusste wir was
abgeschottet bedeutet. Hier ist nämlich nichts, außer 50.000
Mangobäume die gepflückt werden müssen. Um Handysignal zu
bekommen, muss man 25 Km in Richtung Zivilisation fahren. Wenn man
auf die Straße geht, fühlt man sich wie irgendwo im Outback!
Die Arbeit ist jedoch zwar sehr
langweilig, aber machbar. Es ist zwar sehr anstrengend bei 35 Grad in
langen Klamotten 9 Stunden zu arbeiten, aber ab und zu müssen wir
auf die Mangobäume klettern um die Mangos zu pflücken. Dabei spürt
man ab und zu eine leichte Windbrise, die sehr angenehm ist.
Nach ein paar Tagen Arbeit bei der
Hitze, kamen die Haare dann wirklich ab! Jonas Haare habe ich
probiert in Griff zu kriegen, was mir sogar einigermaßen gelungen
ist find ich. Ich glaub so kurz waren Jonas Haare das letzte mal in
der 5. Klasse oder so. Bei mir siehts ähnlich aus, aber wir sind
beide recht zufrieden mit den Haaren, also wird der Friseur hier in
Australien ab jetzt immer gespart!
Nach fast zwei Wochen arbeiten auf der
Mango-Farm, habe ich eines Abends gewagt eine reife Mango zu essen,
weil viele meinten, dass man reife Mangos ruhig essen könne und dass
man davon nicht schneller den Mangorash bekommen wird. Der Mangorash
ist ein unangenehmer Ausschlag, der stark jucken soll. Er wird durch
den Mangosap aus den Mangos verursacht. Die Mango war auch sehr
lecker. Es war glaub ich die leckerste und frischeste Mango, die ich
je gegessen habe. Jedoch tauchten am nächsten Morgen rote Punkte auf
meinen Armen und auf meinem Bauch auf.
Somit ist es soweit und der erste von
uns hat Mangorash bekommen. So schlimm scheint es nicht zu sein, da
recht viele mit Mangorash weiter arbeiten.
Eigentlich soll es auch verdammt
jucken. Dieser unangenehme Juckreiz hat bei mir noch nicht
eingesetzt. Aber es kann auch sein, dass ich es einfach nicht merke,
weil der Juckreiz der gefühlten 100 Mückenstiche überwiegt.
Wir haben uns trotz der langweiligen
Arbeit auf einen weiteren Job hier auf der Mango-Farm nach dem
Fruitpicking beworben, um noch mehr Geld zu verdienen und danach dann
richtig auf den Putz zu hauen. Die Farm an sich ist nämlich garnicht
so schlimm. Abends kann man zusammen pokern, oder gemütlich in einer
Runde sitzen. Am Wochenende betrinken sich immer alle, was sehr
witzig anzugucken ist. Ich habe mich unüblicher Weise ein bisschen
enthalten, damit ich die Zeit danach mehr genießen kann. Es war
jedoch trotzdem sehr amüsant!
Bilder füge ich demnächst noch hinzu,
die muss ich erst noch machen :D.
Simon
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