Mittwoch, 6. Februar 2013

Die letzten Arbeitstage!


Guten Tag auch,
wir haben nach wunderschönen, entspannten, und feierreichen 10 Tagen die schöne Wohnung von Sophia und Clara, wo wir genächtigt haben (vielen Dank nochmal :*), verlassen und somit auch Sydney.
Nun reisen wir mit dem Bus von Sydney nach Cairns die Ostküste entlang. Zunächst haben wir jedoch auf Farmen gegen Kost und Logis gearbeitet.

Die erste Farm, auf der wir 9 Tage blieben, war in Karangi, in der Nähe von Coffs Harbour. Die erste Familie die wir besuchten, bestand aus einem deutschen Vater, seiner australischen Frau und ihrer 9 jährigen Tochter und einem unglaublich lieben Hund! . Der Aufenthalt war ein sehr schöner, da es keine richtige Farm war, sondern mehr ein großes Gründstück mit Gemüsegarten, ein paar Hühnern und 2 Pferden. Das Haus war sehr modern und wir hatten nach 10 Tagen auf dem Boden schlafen bei Sophia und Clara endlich wieder ein bequemes Bett mit etwa 15 Kissen. :D

Da die Besitzer vor einem 6 monatigen Trip nach Western Australia und Sydney standen und in der Zeit das Haus vermietet haben, gab es sehr viel zu tun. Wir haben unter anderem geholfen den Gemüsegarten auf Vordermann zu bringen, das Haus sauber zu machen oder Bäume zu pflanzen.

In der Zeit ging hier eine kleine Hitzewelle rum. Wir hatten bis zu 46 Grad und sind deshalb auch quasi täglich zu einem kleinen Fluss in der Nähe des Hauses gefahren, wo man sich sehr gut abkühlen könnte.
Man konnte sich mit Seilen ins Wasser schwingen oder von 5-10 Meter hohen Ästen ins Wasser springen!
Das gute Wetter hatte auch einen sehr beeindruckenden Sternenhimmel zu Folge, den man hin und wieder nachts bestaunen konnte.
Ein weiterer sehr entscheidener Vorteil, neben dem Geld sparen und das Leben mit einer australischen Familie, ist das man sehr leckeres Essen bekommt. Wir ihr wisst ist mir Essen sehr wichtig, deshalb hab ich es sehr genossen auf den Farmen bekocht zu werden. Habe mich jedoch zurück gehalten, um wieder ein bisschen ab zu nehmen, damit ihr mich auch wieder erkennt. :D
Nach 10 Tagen hat die Familie dann auf ihren Trip nach WA gestartet und wir mussten die Farm wechseln. Glücklicherweise hatten die Eltern Freunde die auch eine Farm betreiben.

Dies war eine komplett australische Familie mit 3 Kindern. Da die Kinder zu der Zeit Schulferien hatten, waren sie immer zu Hause. Hier blieben wir weitere 2 Wochen. Die letzten paar Tage mehr oder weniger gezwungener Maßen, wegen den Fluten hier in Australien.

Der Aufenthalt war auch sehr schön. Diesmal stand aber richtige Farmarbeit an. Die Arbeit war sehr abwechslungsreich, von umgekippten Bäumen zersägen bis zu Unkraut zupfen und Rasen mähen.
Des Öfteren sind wir auch wieder zu einem kleinen Fluss gefahren, um uns ein wenig ab zu kühlen.

Nach 1 Woche wurden dann die Fluten im Wetterbericht angekündigt. Es hat die folgenden zwei Tage einfach komplett 50 Stunden durch geregnet. Und das war nicht bloß Nieselregen! Wir haben jedoch nicht soviel von den Fluten mit bekommen, da die Farm auf einem Hügel liegt. Nach dem Regen folgte dann ein Sturm, der uns die Elektrizität für 2 Tage nahm! Voll ausgestattet mit einem Generator wurde jedoch auch dieses Hindernis überwunden.

Somit haben wir in den letzten Wochen die ganzen Ausmaße des australischen Wetters von Hitzewellen bis zu 46 Grad bis zu Überflutungen, genießen können.
Coffs Harbour ist eher ein langweiliges Städtchen, hat jedoch auch seine schönen Seiten.


Nach 2 gecancelten Bussen haben wir dann endlich Coffs Harbour verlassen und sind nach Byron Bay aufgebrochen.
Somit hat für uns das Arbeiten endlich ein Ende und die Reisezeit hat mal wieder begonnen! Entspannte Tage am Strand mit anschließenden Feiern sind da keine Seltenheit. :)

Byron Bay ist ein sehr schönes kleines Örtchen mit einem wunderschönen Strand.
In Byron Bay kann man zum östlichsten Punkt vom australischen Festland laufen und sehr gut entspannen.

Die tun wir im Moment auch.
Haben jedoch auch schon unseren Sailingtrip über 2 Tage auf den Whitesundays gebucht und schauen vorwärts an meinen Geburtstag ordentlich zu eskalieren und die Zeit an der Ostküste zu genießen!


Nun stehen die nächsten 5 Wochen bei 30-35 Grad entspannen, feiern und sich von wunderschönen Orte überwältigen lassen an!


Montag, 7. Januar 2013

Ich glaub es geht schon wieder los!

Hallööle,

mal wieder ist viel passiert in der letzten Zeit!
So wie schon im letzte Eintrag erwähnt. Unsere Pläne ändern sich hin und wieder. :D
Auf der Orangenfarm blieben wir überraschender Weise doch nicht bis Silvester, weil uns nach 1.5 Wochen gesagt wurde, dass der Farmer beschlossen hat nur noch 1 Wochen picken zu lassen.

Daher beschlossen Jonas und ich unser tolles Auto unserem Kumpel Adrian abzukaufen, um über Adelaide, die Great Ocean Road nach Melbourne und dann weiter nach Sydney zu fahren, um dort mit einigen Delmenhorster Silvester zu feiern.
Trotz der Probleme, die wir mit dem Auto hatten, überzeugte der Gedanke in Nationalparks zu campen, nicht immer in Hostels leben zu muessen und einfach alles hinten ins Auto zu schmeißen. Somit kauften wir das Auto.
Es war mal wieder ein sehr aufregender Roadtrip, wie auch schon von Perth nach Adelaide.

Nach 2 Tagen in Adelaide machten wir uns auf den Weg nach Melbourne über die Great Ocean Road. Am ersten Abend verpeilten wir natürlich uns frühzeitig um einen Campingplatz zu kümmern und mussten uns ein verlassenes Plätzchen suchen um wild zu campen.
Auf dem Weg zur Great Ocean Road machten wir noch ein paar Stopps. Unter anderem an einem wunderschönen Strand an dem wir unseren alten Freund “Sonnenbrand” aufgabelten und mit nach Melbourne nahmen. :)
Die wirkliche Great Ocean Road ist zwar nur 300 km lang, jedoch sind diese 300 km einfach nur wunderschön. Nachdem wir die Sehenswürdigkeiten wie die 12 Apostel etc. abgeklappert hatten, suchten wir uns einen Campingplatz. Dieser war in der Nähe eines Strandes gelegen (hieß es).
Abends überlegten wir uns dann diesen Strand einmal zu besuchen. Nach ca 45 Minuten durch Büsche und Sanddünen sahen wir zwar das Meer, der Strand war jedoch noch ein paar Kilometer weg. Da es schon recht spät war, beschlossen wir einfach den Blick zu genießen und dort ein wenig zu entspannen.
 
 Als es anfing zu dämmern, machten wir uns langsam auf den Rückweg. Es wurde jedoch sehr viel schneller dunkel als wir dachten und der Weg, den wir gegangen sind war kein Offizieller! 10 Minuten spaeter war es stockduster und der kleine Jonas und der kleine Simon irrten irgendwo im Outback von Australien durch Büsche, rannten über Sanddünen und verzweifelten weil sie nichts mehr sahen. Glücklicherweise kamen wir nach einiger Zeit zu einem Zaun, welcher eine Pferdeweide begrenzte. Wir erinnerten uns, dass so eine Pferdeweide an den Campingplatz angrenzte und sahen nach ein paar Meter weiter, Lichter. Somit liefen wir über diese Weide als im Gebüsch plötzlich etwas angefangen zu knurren. Da es komplett dunkel war, sahen wir natürlich nichts mehr und gingen ganz schnell vorbei. Als wir vorbei waren, bemerkten wir dass es nur ein niedlicher kleiner Koala war.
Im nachhinein war es sehr lustig wie wir verzweifelt im Dunkeln durch die Wälder von Australien irrten.

Am nächsten Tag erreichten wir nun Melbourne und verbrachten dort unsere Weihnachtstage. Melbourne ist eine wunderschöne Stadt. Unserer Meinung nach, nach Perth die zweit schönste Großstadt bisher! Da wir aber Silvester in Sydney verbringen wollten, verliesen wir Melbourne nach 3 Tagen schon wieder.

Nach 15 Minuten Fahrt aus Melbourne raus, qualmte plötzlich die Motorhaube. Mit unseren geschulten Blicken sahen wir sofort, dass da etwas mit dem Kühler nicht stimmt! Da es der 26.12 war, hatte natürlich kein Mechaniker auf und wir mussten einen mobilen Mechaniker anrufen. Dieser bestätigte uns dann, dass der Kühler im Eimer war. Da wir im Prinzip keine andere Wahl hatten, ließen wir uns einen neuen Kühler einbauen und machten uns mit 3 Stunden Verspätung dann weiter zum Strand und raus aus Melbourne. Auf dem weiteren Weg nach Sydney, besuchten wir noch den Nationalpark Wilsons Prom.


 Solch eine schöne Natur hatte ich vorher in meinem Leben noch nie gesehen! Das Meerwasser war klarer, als aus dem Wasserhahn und einfach alles war wunderschön. :)
Die nächsten zwei Nächte schliefen wir auf kostenlosen Campingplätzen, die man jedoch erst nach gefühlten 10 Kilometern über eine Straße erreichen konnte, die sagen wir so, unserm Auto nicht wirklich gut tat.
Dort sahen wir dann unter anderem Kängurus am Strand und machten ein schoenes Lagerfeuer. 





Unser Auto musste zwar auch einige Strapatzen auf sich nehmen, jedoch erwarteten wir nicht, dass die Stoßdämpfer quasi nicht mehr vorhanden waren. Bei jeder kleinen Bodenwelle, wippten wir gefühlte 500 Meter weiter. Schlussendlich kamen wir doch am 30.12 in Sydney bei unseren Delmenhorster Freunden Sophia und Clara in ihrer Wohnung an. :)

Ein Tag später war es dann soweit und Silvester stand auf dem Programm. Wir machten uns gegen 17 Uhr auf dem Weg zu einem Park. Dort trafen wir uns mit noch weiteren Delmenhorstern. Die Meike und Svea waren nämlich auch am Start. In dem Park hatten wir einen frontalen Blick auf die Harbour Bridge. Jedoch von der falschen Seite und aus einigen Kilometern Entfernung. Das Positive war jedoch, dass wir in dem Park trinken durften, was sonst fast überall verboten war.
Silvester bei 30 Grad im Park zu verbringen ist auf jeden Fall ein Erlebnis, das sich durchaus lohnt. Die beiden Feuerwerke, erst um 9 Uhr und dann um 12 Uhr haben einen dann komplett aus den Latschen gehauen.


Seitdem wir das Auto dann an einen Schrotthändler verkauft haben, weil wir es einfach nur noch los werden wollten, entspannen wir in Sydney am Strand, auf der Dachterrasse und feiern unser Leben ein wenig! 
In den nächsten Tagen werden wir dann auf eine WWOOFing-Farm gehen und dann die Ostküste und hoffentlich noch Tasmanien zu bereisen, nachdem es dann zurück ins kalte Deutschland geht!!

Viele Grüße aus Sydney :)